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Sophie Calle »The Shadow (Der Schatten)« | The Shadow
Sophie Calle, »The Shadow (Der Schatten)«, 1981
The Shadow | Fotografie | © VG Bild-Kunst 2004; Paula Cooper Gallery
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Buchseite Quelle: Sophie Calle: Double Game. With the participation of Paul Auster, London: Violette Editions 1999.
 


 
 
Frankreich | 9 s/w Fotografien, 1 Farbfotografie, 11+1 Texte; 25,8 x 17,5 cm bis 16,7 x 76,5 cm (Fotografien); 71,5 x 245 cm, 30 x 21,5 cm (Texte). | Archiv / Sammlung: The Bohen Foundation, New York | Fotoserie
 

 Sophie Calle

* 1953 in Paris. In ihren zugleich konzeptionellen wie poetischen Arbeiten verwischt Sophie Calle gezielt die Grenzen zwischen Kunst und Leben, Fiktion und Realität, zwischen privat und öffentlich. Über selbst gesetzte Handlungsanweisungen und Rituale verwandelt sie ihren Alltag in eine Abfolge von Performances, die zumeist in Kombinationen von Texten und Fotografien präsentiert werden. Mal agiert sie als Verfolgerin (La Suite Venétienne [The Venetien Suite], 1983) mal als Voyeurin (Les Dormeurs [The Sleepers], 1980; L’Hôtel, 1981 [1984 als Buch veröffentlich], mal setzt sie sich selbst der Beobachtung aus (The Shadow, 1981; 20 Years later, 2001). Ihre Fotografien fungieren dabei als Beweisstücke, die die erzählten Geschichten authentifizieren, wobei Calle mit verschiedenen Formen fotografischer Dokumentation spielt: der Street Photograpy, der Tatortfotografie, der Aufzeichnung wissenschaftlicher Versuchsanordnungen, der archivalischen Objektfotografie, der automatischen Überwachungskamera. Trotz der Ansammlung fotografischer Indizien bleiben die Geschichten in der Schwebe, Texte und Bilder wechselseitig aufeinander angewiesen, ihr Realitätsstatus ungewiss.