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icon: authorClaudia Giannetti »Ästhetische Paradigmen der Medienkunst«


 

 Waldemar Cordeiro

Waldemar Cordeiro
*1925 in Rom (I), lebte seit 1946 in São Paulo (BR), wo er 1973 starb. Als Maler tendierte er ab Ende der 1940er Jahre zu Abstraktion und Konstruktivismus. 1951 stellte er auf der ersten Biennale von São Paulo aus. Zusammen mit anderen abstrakten Künstlern formierte er die Gruppe »Ruptura« in São Paulo, die 1956 die erste wichtige nationale Ausstellung für Konkrete Kunst im Museum für Moderne Kunst von São Paulo organisierte. Nach einem Studium der Landschaftsgestaltung beschäftigte er sich mit neuen elektronischen Technologien und deren Einfluss auf den sozialen Wandel. Viele seiner Ideen wurden in seinem »Manifest Arteônica« (1971) niedergelegt, welches als Vorreiter in der Telekommunikationskunst gilt. Ab 1968 experimentierte er mit einem IBM 360/44 und schaffte 1969 seine ersten Computerkunstwerke in Zusammenarbeit mit dem Physiker Giorgio Moscati, die als Brasiliens erste Computerzeichungen gelten. 1972 forschte er mit einem vierfarbigen Plotter, diese Arbeiten fanden jedoch durch seinen frühen Tod ein jähes Ende.