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Patricia Piccinini »The Mutant  Genome Project« | Ausstellungsdisplay
Patricia Piccinini, »The Mutant Genome Project«, 1994 – 1995
Ausstellungsdisplay | © Patricia Piccinini
 


 
 

 Patricia Piccinini

Patricia Piccinini ist 1965 in Freetown, Sierra Leone geboren und kam mit sieben Jahren nach Australien. Nach dem Bachelor of Arts an der Australian National University (1988) und dem Bachelor of Arts am Victorian College of the Arts (1991) unterrichtete sie und nahm an zahlreichen Ausstellungen auf der ganzen Welt teil. 2003 vertrat sie mit dem Projekt »We are family« den australischen Pavillon an der Biennale in Venedig.

In ihren Projekten, wie etwa »Mutant Genome Project« (1994), »Protein Lattice« (1997) , »SO2« (2000-2001) oder »We are family« (2003) zeigt sie auf, dass im Zeitalter von Bio- und Informationstechnologien die Unterschiede zwischen Natur, Technik, Wissenschaft und Narration verschwimmen. Mit unterschiedlichen Medien wie digitaler Fotografie, Silikon oder Plastik kreiert sie künstliche Tiere, die einerseits monströs, andererseits normal und alltäglich wirken. Die Zukunft ist bereits eingetroffen, wir sind bereits Cyborgs geworden. Ihre Arbeiten evozieren nicht nur ethische Fragen, sondern sie zeigen auch auf, dass sich hinter vielen technowissenschaftlichen Diskursen wirtschaftliche Interessen verbergen, die Hand in Hand mit der Konsumkultur gehen.

Yvonne Volkart