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Walid Ra’ad (The Atlas Group) »I Only Wish That I Could Weep«
Walid Ra’ad (The Atlas Group), »I Only Wish That I Could Weep«, 2001
Videostill | © Walid Ra’ad (The Atlas Group)
 


 
 
8' | DVD, Farbe, Ton
 

 Walid Ra’ad (The Atlas Group)

*1967 in Chbanieh, Libanon (RL)
Walid Ra’ad erhielt seinen Doktorgrad für Visual und Cultural Studies an der Universität von Rochester. Er ist Assistenzprofessor für Medien und Cultural Studies am Queens College an der Universität New York. Raads Arbeiten umfassen Textanalysen, Video, Performance und photographische Projekte. Thematisch konzentriert sich der Künstler auf die Libanesischen Bürgerkriege, auf Dokumentarfilm und -video, Theorie der Photographie. Zu seinen Aktivitäten zählt auch die Gründung und Führung der »The Atlas Group«, einer Forschungseinrichtung in Beirut, die das zeitgenössische Leben in Libanon dokumentiert.
Lebt und arbeit in New York.

»Walid Ra’ad gründete die Atlas Group, eine imaginäre Stiftung, die libanesische Gegenwartsgeschichte erforscht und dokumentiert. Die Atlas Group tritt vor allem mit Vorlesungen, Filmen, Fotoausstellungen, Videos und unterschiedlichsten Dokumenten aus den gruppeneigenen Archiven an die Öffentlichkeit. In jüngerer Zeit wurden bestimmte Abteilungen der Archive verschiedentlich als Installationen im musealen Raum ausgestellt. Die Archive umfassen ein weites Spektrum von Materialien, darunter Notizbücher des libanesischen Historikers Fadl Fakhouri, Videos mit der Ex-Geisel Souheil Bachar und mit Zainab Hilwé, dem Opfer einer Autobombe, sowie eine Reihe anonymer Dokumente, wie die Fotoserie ›Secrets in the Open Sea‹. [...] Sein Ziel ist es, ein Archiv aufzubauen, dessen fiktionale Beschaffenheit die vermeintliche Objektivität historischer Diskurse in Frage stellt und gleichzeitig die angebliche Autonomie künstlerischer Arbeit demontiert.«

(Quelle: Documenta11_Plattform5: Ausstellung. Kurzführer, hg. von der documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs-GmbH, Hatje Cantz, Ostfildern Ruit 2002, S. 26.)