| Hinweis: Wenn Sie diesen Text sehen, benutzen Sie einen Browser, der nicht die gängigen Web-Standards unterstützt. Deshalb wird das Design von Medien Kunst Netz nicht korrekt dargestellt. Die Inhalte selbst sind dennoch abrufbar. Für größtmöglichen Komfort und volle Funktionalität verwenden Sie bitte die empfohlenen Browser. |
Relevante Textstellen:
Susanne Holschbach »Kontinuitäten und Differenzen zwischen fotografischer und postfotografischer Medialität«
Werke von Richard Prince:
Richard Prince
* 1949 in der Panama Canal Zone; lebt und arbeitet in Upstate New York.
Seinen eigenen Aussagen zufolge begann Richard Prince während einer Tätigkeit bei der Time-Life-Bildredaktion in den 1970er Jahren nebenbei Filmstills und Werbeanzeigen zu sammeln. 1977 stellte er erstmals abfotografierte Zeitschriftenbilder aus (vier Ansichten von Wohnungseinrichtungen aus dem New York Times Magazine). Bekannt wurde Prince zunächst im Kontext postmoderner Aneignungsstrategien, der Appropriation art. Prince reflektiert jedoch nicht wie Louise Lawler und Sherrie Levine auf Mechanismen des Kunstsystems und dessen Wertmaßstäbe, sondern auf die Bedeutung und Verführungskraft massenmedialer, vor allem fotografischer Bilder, die für ihn die eigentlichen ›Originale‹ unserer Zeit darstellen. Wie sehr die visuelle Kultur von diesen Bildern durchdrungen ist, bezeugt nicht zuletzt Prince’ Serie der »Girlfriends«, die Amateurbilder aus Motoradmagazinen verwendet: In den ›privaten‹ Posen der Biker-Freundinnen spiegeln sich die sexistischen Inszenierungsvorgaben der Medien.
