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Luigi Russolo »Intonarumori«
Luigi Russolo, »Intonarumori«, 1914
© Luigi Russolo
 


 
 

Quellentext:

Russolo, Luigi »Die Geräuschkunst«

Relevante Textstellen:

icon: authorDieter Daniels »Medien → Kunst / Kunst → Medien«| icon: authorGolo Föllmer »Audio Art« | 2

Werke von Luigi Russolo:

Intonarumori


Italien | Klangmaschinenvorführung | Klangperformance
 

 Luigi Russolo

* 1885 in Portogruaro, Italien, gestorben 1947 in Cerro di Laveno am Lago Maggiore. Russolo studierte zunächst Musik, wandte sich 1909 aber der Malerei zu und lernte F. T. Marinetti, U. Boccioni und C. Carrà kennen, mit denen er 1910 das Manifest der futuristischen Malerei unterzeichnete. Russolo beteiligte sich an allen weiteren Manifesten, Aktionen und Ausstellungen der italienischen Futuristen. 1913 widmete er Ballila Pratella, dem Musiker der Gruppierung, das als Brief formulierte Manifest »L' arte dei rumori«, begann musikalische Forschungen und avancierte zum eigentlichen Musiker der Futuristen. Zusammen mit Ugo Piatti baute er eine Reihe verschiedener »intonarumori« (dt.: Geräuschtöner), die ab 1913 in Konzerten internationales Aufsehen erregten. 1915 trafen sich Strawinsky, Prokofjeff, Diaghilev und Massine in Marinettis Haus, um die neuartigen Instrumente zu begutachten. 1921 ließ sich Russolo das »rumoramonio« (dt.: Geräuschharmonium) patentieren, 1925 ein enharmonisches Streichinstrument und 1931 ein enharmonisches Klavier. In der Folge Beschäftigung mit okkulten Wissenschaften, Niederschrift des philosophischen Werkes »Al di là della materia« (dt.: Jenseits der Materie) und 1942 Wiederaufnahme der Malerei.

(Nach: Akademie der Künste (Hg.): Für Augen und Ohren, Berlin 1980, S. 252)