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 Alan Mathison Turing

Alan Mathison Turing
*1912 in London (GB) – gestorben 1954 Wilmslow (GB). Von 1931 bis 1934 studierte er am King's College in Cambridge Mathematik. Nach seinem Abschluss begann er 1936 mit der Arbeit »On Computable Numbers« (erschienen 1937), in der er die »Turing Maschine« beschrieb, die als theoretischer Prototyp eines elektronischen Digitalrechners gilt. Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete er an der Entwicklung der Colossus-Maschine, die Codes der deutschen ENIGMA-Chiffriermaschine entschlüsselte. Nach dem Krieg wandte sich Turing der Computerentwicklung zu. Er entwickelte den Turing-Test für eine universelle Turing-Maschine, den er 1950 in der Zeitschrift »Mind«, Oxford University Press, mit dem Titel »Computing Machinery and Intelligence« veröffentlichte. Dabei ging er davon aus, dass es eine Methode für die Überprüfung der Intelligenz einer Maschine gäbe. Damit gab er der Entwicklung der neuen Disziplin der Künstlichen Intelligenz einen entscheidenden Impuls. 1952 wurde Turing bei einer Demonstration gegen die Homosexuellengesetze verhaftet und wegen seiner Homosexualität zu einer einjährigen Hormonbehandlung mit Östrogen verurteilt. Ein Jahr nach Ende der Behandlung, 1954, beging er mit einem zyankalivergifteten Apfel Selbstmord.