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Lisa Jevbratt »1:1« | Every Access
Lisa Jevbratt, »1:1«, 1999 – 2001
Every Access | © Lisa Jevbratt


 
Lisa Jevbratt »1:1« | Every AccessLisa Jevbratt »1:1« | Every IP 1999Lisa Jevbratt »1:1« | Every IP 2001Lisa Jevbratt »1:1« | Every Top
USA
 

 Lisa Jevbratt
»1:1«

»1:1« (1999) ist ein Projekt, das aus einer Datenbank bestand, welches mit der Zeit die Adresse jeder Website in der Welt und Schnittstellen enthalten sollte, durch die man sie betrachten und benutzen konnte. Es wurden Suchmaschinen ins Netz entsandt, die herausfinden sollten, ob sich an einer bestimmten numerischen Adresse ein Website befindet. Und wenn es eine Site gab, wurde die Adresse in einer Datenbank gespeichert, ob sie für die Öffentlichkeit zugänglich war oder nicht. Doch das Web veränderte sich schneller als sich die Datenbank aktualisieren ließ, und 2001 war klar, dass die Datenbank überholt war.
»1:1(2)« ist die Fortsetzung des Projekts, einschließlich einer zweiten, 2001 und 2002 geschaffenen Datenbank mit Adressen und Schnittstellen, die die Daten von beiden Datenbanken zeigen und miteinander vergleichen.

Aufgrund des geflechtartigen Charakters der Suche könnte man die Datenbank an sich an jedem beliebigen Punkt als Schnappschuss oder Porträt des Webs auffassen, die nicht ein Stück, sondern ein immer besser aufgelöstes Bild des Webs enthüllt. Die Schnittstellen/Visualisierungen sind keine Karten des Webs, sondern sie sind gewissermaßen das Web selbst. Sie sind hyperrealistisch und funktionieren dennoch auf eine Weise, wie Bilder in keiner anderen Umgebung oder Zeit funktionieren könnten. Es handelt sich um eine Art neues Bild des Web und eine Art neues Bild. »1:1« operiert mit fünf Schnittstellen (Migration zeigt in einem Bild, wie sich das Web in den letzten Jahren ›bewegt‹ hat; Hierarchical: das Web als Verzeichnisstruktur; Every: maps alle Netz-Serverstation in der Datenbank; Random: zufällig erzeugte IP-Adressen aus der Datenbank; Excursion: bietet Zugang zu noch nicht ge-/durch-suchten Orten des Web), die die Datenbank visualisieren und Möglichkeiten bieten, die Datenbanken zu benutzen, um ins Netz zu gelangen und im Netz zu navigieren.

(Quelle: Lisa Jevbratt, Einleitung zu 1:1)