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Carsten Nicolai »∞« | ∞ Teil 1
Carsten Nicolai, »∞«, 1997 – 1998
∞ Teil 1 | © VG Bild-Kunst 2004
Daß dieses funktionslose Zeichen und die ebenso rätselhaften Klänge zusammenhängen, ließ sich außer über den Katalog der documenta durch ein Event und eine Installation erfahren: In der Eröffnungsnacht vom 21.6.1997 werden alle 72 Sounds auf einer Bühne mit eingebauten Lautsprechern zusammen abgespielt. Der Ort ist der zentrale, ungenutzte Leerraum der Auf- und Abfahrtsspirale des Kaufhof-Parkhauses direkt neben dem Fridericianum. Fünf Musiker der Gruppen "Ø, komet und byetone" entwickeln, ausgehend von dem Klangmaterial der "Spins", eine Live-Performance auf dieser Bühne. Über allem schwebt ein großes Sonnensegel mit dem besagten Zeichen, das sich auch im Stadtraum findet. Danach bleiben Bühne und Segel als Installation "stage" zurück, in der die 72 Sounds während der restlichen 100 Tage der documenta synchron zu hören sind.


 
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Kategorien: Sound

Schlagworte: Musik | Pop

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icon: authorTjark Ihmels icon: authorJulia Riedel »Die Methodik der generativen Kunst«

Werke von Carsten Nicolai:

aka noto, crystals/reworked| Snownoise


Kassel | Deutschland
 

 Carsten Nicolai
»∞«

Unter dem Zeichen ∞ für »Infinity« hat Carsten Nicloai 1997-98 eine Serie von Arbeiten entwickelt, die zwar in unterschiedlichen Medien und an verschiedenen Orten entstehen, jedoch durch die Verwendung wiederkehrender Module ein gemeinsames Projekt bilden. Die Grundelemente sind ein amorphes Zeichen, von Nicolai »Schneemann-Syndrom« getauft, und 72 Klänge, Loops von je 45 Sekunden, die er »Spins« nennt. Die leisen, sich wiederholenden Sounds erinnern an Feuerwehrsirenen, Walgesänge, Vogelzwitschern oder afrikanisches Trommelspiel – doch alle sind verfremdete Töne von alltäglichen Geräten wie Radio, Fax, Telefon oder Modem, aber auch menschlicher Sprache. Der Geräuschabfall unserer Kommunikationsmittel, mehrfach überlagert und gemischt, wird zum Soundtrack einer Minimal-Musik.