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Adrianne Wortzel »Camouflage Town«
Adrianne Wortzel, »Camouflage Town«, 2001
© Adrianne Wortzel
 


 
 

Schlagworte: Cyborg | Geschichte

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icon: authorJill Scott »Erweiterte Körper«


USA
 

 Adrianne Wortzel
»Camouflage Town«

»Camouflage Town« war eine telerobotische interaktive Installation, bei der der Roboter in einem öffentlichen Raum lebte und mit physischen und auswärtigen Besuchern interagierte und die Interaktion zwischen ihnen ermöglichte. Mittels Echtzeit-Video- und Audio-Screaming und einer Netzsteuerung für auswärtige Besucher konnte der Roboter das Alter ego jedes menschlichen Besuchers spiegeln und die menschliche Fähigkeit zur Interaktion mit einem digitalen Maschinencharakter beweisen.

Wenn er gerade nicht von einem Netzbenutzer gesteuert wurde, gab Kiru von sich aus vorab aufgezeichnete, vom Künstler stammende Reden von sich, die ständig durch auswärtige Besucher hintertrieben wurden, welche die Bewegungs-, Sprach- und Kamerafunktionen übernahmen. Kirus spezifische Persönlichkeit war die eines Griesgrams aus einer anderen Welt (Camouflage Town). Sein Auftrag bestand darin, die polaren Gegensätze von Gut und Böse durch Sprache zu dekonstruieren, indem er mündliche Geschichten über die »Camouflage Town« zum Besten gab. Kiru hat durch ein Medium übertragene Botschaften für uns, doch er wird ständig durch Betrachter gestört, die die Kontrolle übernehmen und den Vorrang des Mediums gegenüber der Botschaft geltend machen.

 

Adrianne Wortzel