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Rassim Krastev »Corrections 1996–98« | Corrections (Screenshot)
Rassim Krastev, »Corrections 1996–98«, 1996 – 1998
Corrections (Screenshot) | Screenshot | © Rassim Krastev


 
Rassim Krastev »Corrections 1996–98« | Corrections (Screenshot)Rassim Krastev »Corrections 1996–98« | Corrections (Screenshot)Rassim Krastev »Corrections 1996–98« | Corrections (Screenshot)Rassim Krastev »Corrections 1996–98« | Corrections (Screenshot)

Kategorien: Video

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icon: authorRudolf Frieling »Real/Medial hybride Prozesse zwischen Kunst und Leben«


Bulgarien
 

 Rassim Krastev
»Corrections 1996–98«

Der Einsatz des eigenen Körpers gehört zu den wohl wesentlichsten Komponenten der meisten Performances seit den frühen 1970er Jahren. Dies bewiesen unzählige Performer im Westen wie im Osten. In beiden Fällen war das Insistieren auf der Realität des Körpers ein Einspruch gegen Ideologien kapitalistischer wie realsozialistischer Prägung. Diese klare Opposition ist in den 1990er Jahren nicht mehr zu halten gewesen. Rassim Krastev reagierte auf diese vor allem in den osteuropäischen Ländern so drastisch wahrnehmbare Verschiebung des Stellenwerts des Körpers durch seine auf Video dokumentierte Aktion »Corrections 1996–98«. Über zwei Jahre trainierte er seinen Körper im Sportstudio, um ironisch wie aber auch konsequent sich dem Idealbild eines erfolgreichen Künstlers anzunähern und so auf die Logik der kapitalistischen Verwertung von Images zu verweisen. Dass diese »korrigierten« Bilder des Künstlers letztlich wieder im westlichen Kunstmarkt rezipiert werden, gehört zur augenzwinkernden Logik der Aktion.