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Yoko Ono »Cut Piece«
Yoko Ono, »Cut Piece«, 1965
Courtesy: The Gilbert and Lila Silverman Fluxus Collection, Detroit | Fotografie | Fotograf: George Maciunas | © Yoko Ono
 


 
 

Kategorien: Performance

Schlagworte: Aggression | Feminismus | Körper

Quellentext:

Ono, Yoko »Cut Piece«

Relevante Textstellen:

icon: authorRudolf Frieling »Real/Medial hybride Prozesse zwischen Kunst und Leben«

Siehe auch:

Gustav Metzger »DIAS«


New York | USA
 

 Yoko Ono
»Cut Piece«

Onos Werk brachte Zerstörung mit zwischenmenschlichen und oftmals intimen menschlichen Beziehungen in Verbindung. Dieses Element regte besonders im Fall von »Cut Piece« zum Nachdenken an, einer der vielen Aktionen, die sie beim DIAS [Destruction in Art Symposium] vorstellte. Im Jahr 1964 hatte Ono die Performance zum ersten Mal, und zwar in Japan, aufgeführt und später dann noch einmal 1965 in der New Yorker Carnegie Hall. Ono saß regungslos auf der Bühne, nachdem sie das Publikum gebeten hatte, auf die Bühne zu kommen und ihr die Kleider abzuschneiden. Sobald sie unbekleidet war, bedeckte sie ihre Brüste. »Cut Piece« hatte ein Entblößen zur Folge, eine Auflösung der Wechselwirkung zwischen Exhibitionismus und dem Verlangen nach Betrachtung, zwischen dem Opfer und dem Angreifer, zwischen dem Sadisten und dem Masochisten. Zudem ließ Ono, die selber heterosexuell ist, das Verhältnis der Geschlechter von männlichen und weiblichen Subjekten deutlich zutage treten, insofern sie füreinander nur Objekte sind.
(Quelle: Kristine Stiles, »Uncorrupted Joy: International Art Actions« , in: Out of Actions: between performance and the object, 1949–1979, Paul Schimmel (Hg.), MoCA Los Angeles, New York/London, 1998, S. 278.)