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Karl Otto Götz »Density 10: 3: 2: 1« | Superfeld (Ausschnitt aus dem Rasterbild)
Karl Otto Götz, »Density 10: 3: 2: 1«, 1961
Superfeld (Ausschnitt aus dem Rasterbild) | © Götz, Karl Otto
"Als nächster Schritt wurde jedes der 16 Superfelder in ebenfalls 16 gleich große Felder (Großfelder) unterteilt, die wiederum nach dem System 10: 3: 2: 1 ihren Dichtegrad zugeteilt bekamen. ... Nach dem gleichen System wurden nun alle 256 Großfelder in je 16 Kleinfelder aufgeteilt und nach ihren zugeordneten Dichtegraden mit entsprechenden Permutationen von Kleinfeldern beschickt. Das Bild enthielt nun 4096 Kleinfelder, wovon wiederum jedes in 16 kleinste Felder aufgeteilt wurde, in sog. Bausteine, die theoretisch aus 16 Elementen (Rasterfeldern) hätten bestehen können. Aus technischen Gründen (Breite des Filzschreibers) wurden nur 6 Elemente zum Aufbau eines Bausteins benutzt. Das Bild enhielt nun 75.536 Bausteine." In seinem Buch "Erinnerungen und Werk" schreibt Götz: "Mehrere Studenten halfen mir bei der Herstellung des großen Rasterbildes ‘Density 10: 3: 2: 1’. Das Bild besteht aus acht großen Bristolkartons, die später, nachdem sie fertig gezeichnet waren, auf Leinwand aufgezogen wurden. Die Studenten konnten ihren Karton, Filzstift, Tusche und das vorgeschriebene Programm mit nach Hause nehmen und dort zeichnen." An anderer Stelle heißt es: "Die Programme sind so gehalten, daß der Zeichner aus einem Überangebot von Permutationsmöglichkeiten willkürlich Bausteine, Kleinfelder, Großfelder usw. aussuchen kann. Das, was durch das Programm vorgegeben ist, sind statistische Mengenverhältnisse. Die endgültige Gestaltung durch den Zeichner geschieht nicht auf exakte Weise, sondern probabilistisch."


 
Karl Otto Götz »Density 10: 3: 2: 1«Karl Otto Götz »Density 10: 3: 2: 1« | Density 10: 3: 2: 1 (Skizze)Karl Otto Götz »Density 10: 3: 2: 1« | Superfeld (Ausschnitt aus dem Rasterbild)Karl Otto Götz »Density 10: 3: 2: 1« | Density 10:3:2:1

Schlagworte: Computergrafik | Malerei


Deutschland | Rasterbild
 

 Karl Otto Götz
»Density 10: 3: 2: 1«

Das größte Rasterbild (200 x 260 cm) von Götz beruht auf einem Programm, das die wechselnde Dichte der einzelnen Felder bestimmt und das vergleichbar für ein elektronisches Fernsehbild umsetzbar wäre. Götz dazu: »Bekanntlich besteht das Fernsehbild aus ca. 450.000 Bildpunkten. Bei dem Modellbild «Density !0: 3: 2: 1» wurden ca. 400.000 Bildpunkte (Elemente) geordnet und gezeichnet, wobei mit nur zwei Helligkeitsgraden operiert wurde, nämlich mit schwarzen und weißen Elementen, dafür aber mit 4 verschiedenen Dichtegraden.«