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Johan Grimonprez »dial H-I-S-T-0-R-Y (Exzerpt)«
 


 
Johan Grimonprez »dial H-I-S-T-0-R-Y« | dial H-I-S-T-O-R-Y
Belgien | 68' | Konzept: Johan Grimonprez | Regie: Johan Grimonprez | Musik: David Shea | Edition / Produktion: Centre Georges Pompidou, MNAM, Paris / Kunstencentrum STUC, Leuven
 

 Johan Grimonprez
»dial H-I-S-T-0-R-Y«

»Dial H-I-S-T-O-R-Y« ist ein aus zwei je fünfzig Minuten langen Teilen bestehender Videofilm, der in Form einer Installation präsentiert wird. Sein visueller Ariadnefaden ist eine fast erschöpfende Chronologie der Flugzeugentführungen, die es bisher auf der Welt gegeben hat. Sein Ton repräsentiert eine fiktive Erzählung, die von zwei Romanen Don DeLillos inspiriert ist (White Noise und Mao II), in denen, so Grimonprez, »der Wert des Spektakulären in unserer Katastrophenkultur beleuchtet wird«. (...)
»Dial H-I-S-T-O-R-Y« vermischt photographische, elektronische und digitale Bilder und verzahnt Reportagen mit Stücken aus Science-fiction-Filmen, existierendem Filmmaterial und vom Künstler selbst gedrehten rekonstruierten Szenen. Die Fiktion macht es möglich, daß in diese Montage heterogene Elemente einfließen, so daß sich kritische Perspektiven mit privaten Geschichten vermischen. Dieses Werk, das das Medienspektakel anprangert, versucht den Einfluß der Bilder auf unsere Gefühle, unser Wissen und unser Gedächtnis aufzudecken.
(Quelle: Paul Sztulman, Kurzführer zur documenta X)