Hinweis: Wenn Sie diesen Text sehen, benutzen Sie einen Browser, der nicht die gängigen Web-Standards unterstützt. Deshalb wird das Design von Medien Kunst Netz nicht korrekt dargestellt. Die Inhalte selbst sind dennoch abrufbar. Für größtmöglichen Komfort und volle Funktionalität verwenden Sie bitte die empfohlenen Browser.
 
Skop »electrica« | electrophone
Skop, »electrica«
electrophone | Screenshot | © Skop


 
Skop »electrica« | electrophoneSkop »electrica« | netzbrummenSkop »electrica« | resonatorSkop »electrica« | therematorSkop »electrica« | transformatorSkop »electrica« | Audio abspielenSkop »electrica« | Audio abspielenSkop »electrica« | Audio abspielenSkop »electrica« | Audio abspielenSkop »electrica« | Audio abspielen

Kategorien: Sound

Relevante Textstellen:

icon: authorGolo Föllmer icon: authorJulia Gerlach »Audiovisionen. Musik als intermediale Kunstform«


Sound
 

 Skop
»electrica«

electrica von Leonard Schaumann und der Gruppe Skop baut auf dem Plugin Beatnik auf, um mit fünf verschiedenen Interfaces Eindrücke unterschiedlicher Orte entstehen zu lassen. Eine verlassene Transformatoren-Station in Jena war atmosphärischer Inspirator, Geräusche und musikalische Erscheinungsweisen von Elektrizität lieferten das Klangmaterial von electrica.

Die Teilsysteme Transformator, Elektrophone, Theremator, Netzbrummen und Resonator lassen die Hörer perkussive, ambientale und industriale Klangfelder erzeugen und mit Visualisierungen von Geräuschen spielen. Kreierte Arrangements kann man auf dem Server abspeichern und anderen zugänglich machen. Die fünf verschiedenen Interfaces begegnen den Spielern mit jeweils unterschiedlichem Verhalten, erproben Möglichkeiten einer schlichten Interfacegestaltung, deren Bedienung schnell erlernbar ist. Nach einer freien Entdeckungsphase mit der Maus können die Interfaces zunehmend wie Instrumente gespielt werden.

Letztlich aber sind electricas fünf Bereiche weniger Musikinstrumente als audiovisuelle Räume oder Umgebungen. Sie vermitteln die Atmosphäre einer Epoche (Elektrifizierung) und die Logik einer Technologie (elektrische Maschinen). Im ersten Moment des Kontakts nur visuell differenziert, entblößt electrica seinen Charakter am intensivsten über die klanglichen Reaktionen auf die Aktionen des Benutzers. Zugleich entsteht im Musikmachen eine akustisch basierte Möglichkeit der (virtuell) räumlichen Orientierung.

Quelle: Golo Föllmer: Netzmusik, CD-ROM zur Neuen Zeitschrift für Musik, 165/5, Sept./Okt. 2004