Hinweis: Wenn Sie diesen Text sehen, benutzen Sie einen Browser, der nicht die gängigen Web-Standards unterstützt. Deshalb wird das Design von Medien Kunst Netz nicht korrekt dargestellt. Die Inhalte selbst sind dennoch abrufbar. Für größtmöglichen Komfort und volle Funktionalität verwenden Sie bitte die empfohlenen Browser.
 
Miltos Manetas »Flames 1+2«
Miltos Manetas, »Flames 1+2«, 1997
Screenshot | © Miltos Manetas


 Miltos Manetas
»Flames 1+2«

Die Videos »Flames 1« und »Flames 2« basieren auf kurzen Sequenzen des Spiels »Tombraider«, in denen die Hauptfigur einen virtuellen Tod stirbt – mit dem der Spielverlauf normalerweise beendet wäre. Indem Manetas die Game-Heldin nicht aus dieser Situation entlässt, führt er das Spiel – dessen Reiz unter anderem daraus besteht, nach jedem Scheitern Lara immer wieder neu auferstehen zu lassen, um sie in eine neue Runde zu schicken – ad absurdum. Anstatt durch Spielgeschick ihr Überleben zu sichern, drängt sich angesichts des unendlichen Todeskampfes der Gedanke auf, dass es viel grausamer ist, sie nicht sterben zu lassen.

 

Verena Kuni