Hinweis: Wenn Sie diesen Text sehen, benutzen Sie einen Browser, der nicht die gängigen Web-Standards unterstützt. Deshalb wird das Design von Medien Kunst Netz nicht korrekt dargestellt. Die Inhalte selbst sind dennoch abrufbar. Für größtmöglichen Komfort und volle Funktionalität verwenden Sie bitte die empfohlenen Browser. |
Walter Gramming
»GroszGen«
Walter Gramming transformiert die künstlerischen wie biografischen Elemente der Welt des George Grosz in einer aufwendigen Studioproduktion. Die malerische Expressivität und soziale Kritik der Bildwelten Grosz' – sowohl der deutschen wie der amerikanischen Peiode – übersetzt er in eine dichte Szenenfolge voller Gewalt und Sexualität in einem öffentlichen Stadtraum. Der Topos der Stadt, der Industrialisierung und Anonymität, aber auch der Gleichzeitigkeit von Wahrnehmung und Illusion ist dabei nicht nur für Grosz, sondern für die Geschichte Berlins generell von zentraler Bedeutung. Mit dieser Auftragsproduktion für die Berliner Ausstellung »Mythos Berlin« präsentierte Gramming einen stilistisch komplexen videografischen Essay, der als Ausstellungstück in eine Stahlinstallation integriert war.
Rudolf Frieling