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Robert Rauschenberg »Open Score« | Wired Tennis Racket
Robert Rauschenberg, »Open Score«, 1966
Wired Tennis Racket | Fotografie | © VG Bild-Kunst 2004; E.A.T. - Experiments in Art and Technology
Rauschenbergs »Open Score« wurde am zweiten und neunten Abend der »9 Evenings« 1966 aufgeführt (14. und 23. Oktober). Dieser Tennisschläger wurde benutzt für das »authentische Tennismatch mit Schlägern, die für die Übertragung von Sound verkabelt waren«. Rauschenberg schreibt: »Die ungebräuchliche Nutzung des Spiels zur Kontrolle von Licht wie auch zur Aufführung eines Orchesters interessierte mich. Der Konflikt, ein Ereignis nicht sehen zu können, das vor deinen Augen stattfindet, außer durch eine Reproduktion führt zu einer Art von doppelter Darstellung der Handlung. Eine Leinwand aus Licht und eine Leinwand aus Dunkelheit.«


 
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Kategorien: Theater

Schlagworte: Festival | Interaktion | Raum

Werke von Robert Rauschenberg:

Revolver| Shades (Schatten)| Solstice| Soundings


New York | USA | Tennisschläger mit FM-Übertragungsset und integriertem Mikrophon (67,95 x 22,54 cm x 4,13 cm), Infrarotkameras und -lichter, drei Großraumbildschirme. | Konzept: Robert Rauschenberg | Mitwirkende: Frank Stella, Mimi Kanarek, Simone Forti, Robert Rauschenberg | Hardware: Bill Kaminski
 

 Robert Rauschenberg
»Open Score«

»Open Score«, Robert Rauschenbergs Werk für die »Nine Evenings«, begann mit einem Tennismatch auf dem Boden des Armory-Gebäudes. Bill Kaminski entwarf einen Miniatur-UKW-Sender, der in den Griff des Tennisschlägers passte. Ein Kontaktmikrofon wurde an dem Griff angebracht, die Antenne wurde um den Rahmen des Schlägerkopfes gewickelt. Jedes Mal, wenn Frank Stella und Mimi Kanarek den Ball trafen, wurden die Vibrationen an die Lautsprecher in der Halle übertragen, so dass ein lautes BONG zu hören war. Nach jedem BONG ging eine der 48 Lampen aus. Das Spiel endete, als die Halle vollkommen dunkel war. In der Dunkelheit kamen 500 Menschen auf die Bühne. Mit Hilfe von Infrarotlicht und Infrarotkameras wurden ihre Umrisse aufgenommen und auf drei große Leinwände projiziert, die direkt vor dem Publikum aufgestellt worden waren. Im dritten Teil des Werkes sang Simone Forti, die sich in einem Leinensack befand, ein italienisches Liebeslied, während Rauschenberg sie hochhob und an verschiedenen Orten am Boden der Halle wieder herunter ließ.