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Conlon Nancarrow
»Studies for Player Piano«
Nancarrow kaufte sich ein selbstspielendes mechanisches Klavier, stanzte die Noten seiner Stücke auf lange Papierrollen und fütterte damit seinen Musikautomaten. Der Komponist war nun völlig unabhängig von den technischen Möglichkeiten eines Instrumentalisten und konnte sich musikalische Verrücktheiten ausdenken, bei denen sich ein Pianist Knoten in die Finger machen müsste.
Nancarrow schrieb in seinen »studies for player piano« beispielsweise einen zwölfstimmigen Kanon, in dem jede Stimme einem eigenen, unabhängigen Tempo folgt. Er komponierte löchrige Rhythmen, kurios eiernde Metren und ließ seine Klimperkiste manchmal über 150 Töne pro Sekunde ausspucken.
(Quelle: http://www.arte-tv.com/de/kunst-musik/cd-tipps/Aufnahmen_20des_20Jahrhunderts/705356.html)