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Dan Flavin
»The Diagonal«
»Von einem neuen Diagramm ausgehend erklärte ich die Diagonale der persönlichen Ekstase (die Diagonale vom 25. Mai 1963), eine ganz normale 2,40 m lange Leuchtstoffröhre mit einer handelsüblichen Farbe. Als Erstes nehme ich »Gold«... (Ich brachte Lampe und Halterung in einer Position in einem Winkel von 45 Grad zur Horizontalen an, weil das eine passende Stelle für ein gelungenes Gleichgewicht zu sein schien, aber jede andere Position hätte genauso interessant sein können).
[...] Die Diagonale war wegen ihrer offensichtlichen formalen Einfachheit lediglich die Installation einer dimensionalen beziehungsweise sich ausdehnenden Lichtlinie eines gewöhnlichen Industrieprodukts. Künstlerische Raffinesse kam hier kaum zum Zuge.
[...] Die Diagonale hatte das Potential dazu, ein moderner technologischer Fetisch zu werden, da es in einem gewissen Umfang möglich war, sie als normale Lichtquelle mehrmals auf irgendeine beliebige Hauswand zu projizieren.«
(Quelle: Dan Flavin, »...in daylight or cool white: an autobiographical sketch«, Artforum 4, Nr. 4, Dezember 1965, S. 24)