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Ken Feingold »The Surprising Spiral«
Ken Feingold, »The Surprising Spiral«
© Ken Feingold
 


 
 
USA | 5*3 m (B*H) | dt: Projektion 112 x 150 cm, Commodore Amiga 2000, Videoprojektor, Laserdisk-Player, Video/ Audio auf Laserdisk, Buchatrappe mit Touchscreen, Kunststoffmund mit Sensor, Podest, Tisch, Bank, Software (AmigaDOS, AmigaVision 1.7). en: projection 112 x 150 cm, Comodore Amiga 2000, Video projector, Laserdisc-Player, video/audio on laserdisc, book dummy with touch screen, plastic mouth with sensor, platform, table, bank, software (AmigaDOS, AmigaVision 1.7). | Konzept: Ken Feingold | Edition / Produktion: Ken Feingold | Archiv / Sammlung: ZKM, Karlsruhe
 

 Ken Feingold
»The Surprising Spiral«

Über ein skulpturales Interface erhalten die Betrachter von The Surprising Spiral Zugriff auf einen großen Hypertext. Reisebilder aus aller Welt und ihre Verknüpfung in stetiger Unordnung bleiben als Eindruck bestimmend. Das Material ordnet sich zu nichtlinearen Montagen. Die Spiralmetapher des Titels verweist auf die ewige Wiederkehr der Bilder, ihre wechselnden Gewichtungen und emotionalen Aussagen. Unmittelbar treffen Dokumentationen, Werbespots und Spielfilmsequenzen aufeinander. Als Gesamteindruck hinterlassen sie einen meditativen Eindruck. Manche Sequenzen werden von Titelzeilen und Begriffen überlagert. Das verhindert eine rein dokumentarische Rezeption und bildet eine Ebene der Reflexion zu Fragen der Wahrnehmung und der medialen Vermittlung. In diesem Werk stehen verschiedene Bildsprachen unvermittelt nebeneinander, Mitteilung und Sinngebung werden durch die Auflösung des Originalkontextes verschoben. Der krasse Gegensatz zwischen Natur und Zivilisation, Baumkronen und Architekturblöcken verweist auf die Frage nach dem Wesen einer menschlichen Kultur und deren Repräsentation über die Medien Bild bzw. Sprache/Text.
Ken Feingold formuliert immer wieder ein fast zynisches Misstrauen im Umgang mit der Technologie, seine Werke demonstrieren konsequent die Möglichkeiten für ihren Einsatz.