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 Chris Marker
»Zapping Zone Installation«

Die Kunstwerke Markers sind von einer überbordenden Erzähllust: egal, welchen Stoff sie aufgreifen, aus dem Bildervorrat entsteht ein neuer Kosmos überdeterminierter Bedeutungen und in diesem Sinne gerät das Spiel mit dem Genre des Dokumentarfilms eher zur ironischen Analyse von dessen latenter Monumentalität. Intendiert ist eher eine minoritäre Monumentalität der Bilder, die erzählerisch zu bedenken gibt, was mehr einem Entfalten als einem Erhabenen gleicht, einem Auseinanderfalten wie in gewissen Papiertechniken des japanischen Origami – oder neuen Techniken digitaler Bildbearbeitung wie zapping, windowing, linking, morphing, wie sie in der Tat auch die neueren Arbeiten Markers (wie »Zapping Zone« 1990, »Level 5«, 1997, oder die CD-ROM Produktion »Immemory«, 1997) beherrschen.

 

Michael Wetzel