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vom Analog/Digitalwandler in digitale Information umgerechnet und auf einer Speicherfestplatte abgelegt wird. Wesentliche Teile der bisherigen Fotografie bleiben erhalten, wie das Objektiv, der Sucher, der Autofokus, der Auslöser und seine angeschlossenen Automatiken, andere hingegen, wie die Speicherung, verlagern sich in einen anderen Übersetzungsprozess. Das ursprüngliche Negativ oder Positiv ist in eins gefallen und die weitere Verwandlung als offene, jederzeit leicht abänderbare Datenstruktur ist von einem riesigen Reservoir an Anknüpfungs- und Ausgabemöglichkeiten abhängig (Automatisierungsprozesse übrigens, wie sie im Digitalen normal geworden sind, sind bereits seit längerem auch Teil der analogen Fotografie).

Sehen wir für den Moment von den weiteren Veränderungsmöglichkeiten dieses so gewonnenen Datensatzes ab, dann zeigt sich uns im Falle eines hochqualitativen Equipments ein gerechnetes Bild mit höchster Dichte, rein und ohne Korn. Die Betrachtungs- und Kontrollebene verlagert sich mehr und mehr vom Sucher oder einem chemischen Sofortbild (was dem zu machenden Bild

 

natürlicherweise nicht zu 100% entsprechen kann) zum Monitor und zum digitalen Sofortbild, welches zugleich das Ergebnis darstellt. Das heißt einzelne Übersetzungsprozeduren werden verkürzt oder sogar optimiert, weil unmittelbar in allen Details kontrollierbar, ohne allfällige jeweils unsichere Entwicklungsprozeduren abwarten zu müssen [2] .

In der digitalen Vergrößerungsebene werden durch den automatisierten Laserbelichtungsprozess, der das manuelle Handling auf wenige Handgriffe reduziert, äußerst stabile Belichtungsbedingungen geschaffen, die vor allem in großen Formaten auf analogem Wege nicht erreicht werden können.

Neben der traditionellen Ausgabe auf Papier warten heute jedoch viele Bildausgabeverfahren, die die Grenzbereiche zu Druckverfahren oder anderen digitalen Distributionswegen geöffnet, oder zumindest begradigt haben und die jeweils aus dem originalen Datensatz erzeugt werden können - ohne auf zusätzliche Brechungsmethoden wie Zwischennegativ oder andere Kopien zurückgreifen zu müssen. Die digitalen Interaktionsmöglichkeiten mit anderen Medien höhlen den unabhängigen Status des Mediums

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