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Sommerer/Mignonneau »A-Volve«
Sommerer/Mignonneau, »A-Volve«, 1993 – 1994
© Sommerer/Mignonneau


 Sommerer/Mignonneau
»A-Volve«

»A-Volve« ist das klassische Werk der Genetischen Kunst; eine Metapher für Artificial Life, Evolution und Genmanipulation. Auf einem Touchscreen werden von den Besuchern Kreaturen in Aufriss und Querschnitt skizziert. Anschließend werden diese bildlichen Wesen mit einem hochauflösenden Projektor auf einen Spiegel geworfen, der am Grund eines mit Wasser gefüllten Bassins angebracht ist. Durch die Echtzeitberechnung eines SGI-Rechners erlangen die automatisch animierten Wesen im hell leuchtenden Wasser scheinbar Physiognomie, wodurch sie plastisch und lebendig wirken. Ihre Erzeuger können, um den Pool versammelt, das Überleben ihrer amorphen Schöpfung beobachten, die sich rege im Wasser bewegt und fortan den Regeln von Evolutionsprogrammen gehorcht. Dort, im virtuellen Raum, verschaffen die Künstler dem Prinzip ›survival of the fittest‹ Geltung, um ›Lebensenergie‹ zu gewinnen, heißt es: fressen oder verenden.