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Kempf/von Rotz »[ACTG]enome«
Kempf/von Rotz, »[ACTG]enome«, 2003
Screenshot | © Kempf/von Rotz


 
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Schweiz | Software: Client-Server mit Datenbankanbindung, Multiuserenvironment; Shockwave, MySql, PHP.
 

 Kempf/von Rotz
»[ACTG]enome«

»[ A C T G ] enome« visualisiert den Diskurs der Gene und zeigt auf, dass Technologien nicht nur ein Laborprodukt sind, sondern Auswirkungen auf die Gesellschaft hat.

Über das Interface wird die DNA eines Gens als fortlaufender Text der Buchstaben ACTG dargestellt. Diese Informationen sind die Original-Daten, die im Human Genome Project entschlüsselt wurden. Diese sowie weitere Daten werden über das Internet aus der Datenbank des Sanger Institute zusammengestellt. Der Text der DNA kann nun manipuliert werden. Die Manipulationen werden vom Interface an die vier Projektionen weitergeleitet, die sich über ein Multiuserenvironment koordinieren. Die Projektionen stellen zusammen eine Gesellschaft dar mit den Polen: Kreativität - Information - Struktur - Singularität (Differenz). Manipulationen an der DNA wirken sich auf auf diese Pole aus: die einzelnen Samples, werden neu zusammengesetzt, sie verändern sich plötzlich unvorhergesehen und das Interface wird blockiert.
Eine Manipulation der DNA bewirkt zuerst eine Störung der Projektionen und eine Umkehrung der Situation: Zeigt das Interface den Code der DNA und die Projektionen die Konturierung einer Gesellschaft, wird nun das Ganze umgedreht. Auf den Projektionen wird nun die DNA sichtbar, auf dem Interface die Pole der Gesellschaft. Analog zur Textmanipulation der DNA können nun die Bildcodes der Gesellschaft manipuliert werden.

Franziska Kempf / Christina von Rotz