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ASCII Art Ensemble »ASCII Art« | ASCII Art - Eisenstein
ASCII Art Ensemble, »ASCII Art«, 1998
ASCII Art - Eisenstein | Fotografie | © ASCII Art Ensemble


 
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 ASCII Art Ensemble
»ASCII Art«

Erklärtes Ziel des 1998 gegründeten ASCII Art Ensembles (eine Gruppe mit Mitgliedern in Amsterdam, Ljubljana und Berlin) ist die ‘Rückübertragung’ bewegter Filmbilder in »netz-basiertes bewegtes ASCII«. Hier ist es nicht, wie bei Jodi, der Sourcecode, der zum Bild wird, sondern hier werden (bewegte) Bilder durch ASCII-Zeichen dargestelllt. Das Verfahren erinnert an frühe, grafiklose und 24-nadelige Stadien der Druckertechnologie, als Bilder nur durch im Computer vorhandene ASCII-Zeichen dargestellt werden konnten und dementsprechend unentzifferbar waren. Das ASCII Art Ensemble hat bereits ein Javascript und einen Java Player für bewegte ASCII-Bilder entwickelt. Nun wird noch an einem schnellen Konverter gearbeitet, der bewegtes ASCII in Echtzeit im Netz unterstützt. Hehres Endziel ist die Entwicklung eines RealPlayer G2 Plug-Ins, das besagtes neues Dateiformat unterstützt und für eine weite Verbreitung sorgen könnte. Bislang entwickelt worden sind u.a. die ASCII to Speach history of art for the blind , die in ASCII-Zeichen gewandelte Bilder aus der Kunstgeschichte Zeichen für Zeichen vorliest. [...] Auch existiert bereits eine History of Moving Image, die in sieben Clips eine Übersicht über die Stilentwicklung und die Distributionsmedien des bewegten Bildes gibt, sowie Deep ASCII , eine ASCII-Version des Films Deep Throat, die auf einer Pong Arcade läuft. Hier sind nicht die pornografischen Bilder, sondern nur deren unentzifferbare ASCII-Versionen zu sehen.

(Quelle: Inke Arns, »Unformatierter ASCII-Text sieht ziemlich gut aus« - Die Geburt der Netzkunst aus dem Geiste des Unfalls, in: Kunstforum International. ›Der gerissene Faden. Nichtlineare Techniken in der Kunst‹, Bd. 155, Juni/Juli 2001, S. 236-241.)