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Jochem Hendricks »Augenzeichnungen« | EYE
Jochem Hendricks, »Augenzeichnungen«, 1992 – 1993
EYE | Fotografie | © Jochem Hendricks
»Der technische Ablauf sieht so aus, dass ich zum Zeichnen mit den Augen einen speziellen Helm trage, der mit zwei Infrarot-Strahlen ausgerüstet ist, die wiederum mit kleinen Videokameras gekoppelt sind. Die Infrarot-Strahlen verfolgen als Reflex auf der Hornhaut die Bewegungen von linkem und rechtem Auge gleichzeitig und werden von den Videokameras getrennt aufgezeichnet. Diese Aufzeichnungen lassen sich dann digitalisieren, da jeder Punkt, auf dem das Auge mindestens etwa eine hundertstel Sekunde ruht, eine Markierung auf der XY-Achse erzeugt. Diese Fixationen können dann per Computer ausgewertet werden - in meinem Fall so, dass alle Fixationen in zeitlicher Reihenfolge und linkes und rechtes Auge getrennt durch eine geschlossene Linie verbunden werden.« Jochem Hendricks (Quelle: Jochem Hendricks, Augenzeichnungen, Vexer Verlag St. Gallen und Autor, 1993; erschienen anlässlich der Ausstellung »Zeichnung« in der Kunsthalle St. Gallen, 1993.)


 
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Kategorien: Grafik | Image processing

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Augenzeichnungen


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 Jochem Hendricks
»Augenzeichnungen«

Augenzeichnungen sind direkt mit den Augen ausgeführte Zeichnungen ohne jeden Eingriff der Hände - das Wahrnehmungsorgan wird gleichzeitig zum Ausdrucksinstrument. Unter Verwendung technischer Hilfsmittel (Infrarot-, Video- und Computertechnik) werden die Bewegungen der Augen beim Sehen aufgezeichnet und digitalisiert, so dass sie als Tuscheplot ausgedruckt werden können. Die Werkgruppe der Augenzeichnungen beschäftigt sich mit dem Sehen alltäglicher Dinge in Form von Photos oder realen Gegenständen, umkreist aber in erster Linie die Untersuchung und Visualisierung abstrakter Motive und Prozesse wie Zeit, Lesen, Schreiben, Zeichnen, Licht und Nachbild oder auch der Blickverweigerung: nichts - Unsichtbares wird in einer Art Spur sichtbar.

Jochem Hendricks