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Eva Wohlgemuth »Body Scan«
Eva Wohlgemuth, »Body Scan«, 1997
2003 | Fotografie | © Eva Wohlgemuth
Web-Link: Projekt Website
 


 
 

Kategorien: Image processing

Schlagworte: Cultural Theory | Körper

Relevante Textstellen:

icon: authorClaudia Giannetti »Ästhetische Paradigmen der Medienkunst«

Werke von Eva Wohlgemuth:

EvaSys


Österreich
 

 Eva Wohlgemuth
»Body Scan«

»Im Februar (1997) reiste ich nach Monterrey, Kalifornien, um meinen Körper zu kartieren. Die x,y,z -Koordinaten von 285.000 Körperpunkten wurden abgenommen. Das Resultat ist ein »Bodyscan«, der die Oberfläche des Körpers beschreibt. Ich existiere fortan als digitales Datenobjekt, auch im Internet.
Viele aktuelle Körperarbeiten beschäftigen sich mit der Beschreibung und Generierung des imaginierten Cyberkörpers, der funktionsverbesserten Körpermaschine. Ich hingegen versuche, die Einflüsse und Parameter zu erforschen, die den Körper bestimmen und sehe ihn zuerst als dreidimensionale topologische Struktur. Ich betreibe Bodymapping im Sinn eines sozial-integrativen Remappings. [...] Der Benutzer kannn über den Körper hinwegfliegen und in ihn eindringen. Hier eröffnet sich der Innenraum der Körperhülle als Träger von realem Bildmaterial, in welchem ich diverse Befindlichkeiten von mir selbst darstelle. Da die ›digitale Eva‹ aber Täuschung, Simulacrum und Imitat des originären biologischen Körpers ist, wird eine Trennnung zwischen Innen- und Außenwelt unterlaufen. Mein Kunstkörper besitzt ›Tiefe‹ und erforscht somit das, was als ›Innerlichkeit‹ bezeichnet wird und die Integrität des Subjekts ausmacht.«

Quelle: http://www.thealit.de/lab/LIFE/LIFEfiles/read_13.htm