Hinweis: Wenn Sie diesen Text sehen, benutzen Sie einen Browser, der nicht die gängigen Web-Standards unterstützt. Deshalb wird das Design von Medien Kunst Netz nicht korrekt dargestellt. Die Inhalte selbst sind dennoch abrufbar. Für größtmöglichen Komfort und volle Funktionalität verwenden Sie bitte die empfohlenen Browser.
Eija-Liisa Ahtila »Consolation Service« | Beginn des Dialogs
Eija-Liisa Ahtila, »Consolation Service«, 1999
Beginn des Dialogs | Videostill | © VG Bild-Kunst 2004; Crystal Eye Ltd.


 
Eija-Liisa Ahtila »Consolation Service« | Installationsansicht: ZKM | Zentrum für Kunst und MedientechnologieEija-Liisa Ahtila »Consolation Service« | Beginn des DialogsEija-Liisa Ahtila »Consolation Service« | Beginn des DialogsEija-Liisa Ahtila »Consolation Service« | Beginn des DialogsEija-Liisa Ahtila »Consolation Service« | Beginn des DialogsEija-Liisa Ahtila »Consolation Service« | Beginn des DialogsEija-Liisa Ahtila »Consolation Service« | Video abspielen
Finnland | 23' 40" | 2-Kanal-Videoprojektion auf DVD-ROM, Farbe, Ton | Konzept: Eija-Liisa Ahtila | Regie: Eija-Liisa Ahtila | Edition / Produktion: Crystal Eye Ltd, Helsinki | Archiv / Sammlung: Chara Schreyer, Tiburon
 

 Eija-Liisa Ahtila
»Consolation Service«

»Consolation Service« erzählt die Geschichte eines jungen finnischen Paares, Anni und J-P, die ihren Entschluss, sich scheiden zu lassen, öffentlich bekannt geben. Die Geschichte spielt in Helsinki. Es ist Winterende, die Schneeschmelze steht kurz bevor.

Ahtila schildert drei dramatische Momente innerhalb des Trennungsprozesses – erzählt aus der Perspektive und mit der Off-Stimme der Nachbarin des Paares. Zunächst befinden sich Anni und J-P bei in einer Therapiesitzung, bei der ihnen Ratschläge zur Bewältigung des Endes ihrer Beziehung gegeben werden. Der folgende Teil zeigt das Paar mit Freunden auf der Geburtstagsfeier J-Ps. Auf dem Weg ins Restaurant bricht die Festgesellschaft im Eis eines zugefrorenen Sees ein und ertrinkt. Kameraeinstellung und Erzählperspektive wechseln. Parallel zur Handlung vollzieht sich an dieser Stelle also auch filmtechnisch ein »Bruch«. Ein Unterwassermonolog reflektiert Vergangenheit und Tod. Der letzte Teil schließlich ist dem tröstenden Moment des endgültigen Abschiednehmens und Loslassens gewidmet.

Zwei aneinander grenzende Leinwände splitten die Erzählung, zeigen unterschiedliche Perspektiven ein und desselben Momentes. Dokumentarischer Realismus mischt sich mit filmischer Fiktion. Dem Betrachter ermöglicht dies unterschiedliche Blickwinkel auf eine einzige Szene. Dies animiert ihn, hinter die Illusion des Fiktiven zu blicken.

 

ZKM Videosammlung