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Rosemarie Trockel »Continental Divide« | Schizo-Pullover
Rosemarie Trockel, »Continental Divide«, 1994
Schizo-Pullover | © VG Bild-Kunst 2004; Galerie Monika Sprüth, Köln
Die Schizofrenie einer verdoppelten wie gespaltenen Persönlichkeit wird bei Rosemarie Trockel auch plastisch deutlich an ihrem Schizopullover, hier in einem Dokumentationsfoto in "Aktion".


 
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Kategorien: Video

Schlagworte: Dialog | Selbstporträt

Werke von Rosemarie Trockel:

Tweedle| Videoinstallationen


Deutschland | 19'
 

 Rosemarie Trockel
»Continental Divide«

Konkurrenz, Wettbewerb, Ranking – auch die Kunstwelt entkommt dem ökonomischen Profitkalkül nicht. »Wer ist der beste Künstler?« – diese uralte narzißtische Frage an den Spiegel verbindet Rosemarie Trockel mit dem Motiv des Doppelgängers, des Anderen und Alter Egos. In einem andauernden Kreiseln und Kampf mit sich selbst stellt sie immer wieder diese Frage und gibt eine Reihe von Namen als mögliche Antwort, auch ihr Name ist dabei.
Die erhöhte Kameraposition erinnert an eine Überwachungskamera und unterstreicht den Charakter einer Verhörsituation, die schon durch die Verwendung des klassischen Utensils eines Stuhl offenbar wird. Dieses Band, das stilistisch Arbeiten von Bruce Nauman aufgreift, inszeniert jedoch keine soziale Spannung und auch keinen Geschlechterkonflikt, sondern kreist im wahrsten Sinne des Wortes nur um sich selbst. Der Zwiespalt zwischen Leben und Kunst, privater und öffentlicher Person, bleibt unüberbrückbar, wie der Titel »Continental Divide« suggeriert.

 

Rudolf Frieling