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Stahl Stenslie »CyberSM«
Stahl Stenslie, »CyberSM«, 1993 – 1994
Fotografie | © Stahl Stenslie
 


 
 

Schlagworte: Körper | Cyborg | Apparat

Relevante Textstellen:

icon: authorMarie-Luise Angerer »Postsexuelle Körper The Making of … Begehren, Digital«

Werke von Stahl Stenslie:

Erotogod

Siehe auch:

Kirk Woolford


Deutschland
 

 Stahl Stenslie
»CyberSM«

Ein Kooperationsprojekt zwischen Stahl Stenslie und Kirk Woolford

Das «cyberSM» Projekt war der ersten Versuch, eine Echt-Zeit taktile (wahrnehmbare), auditive (hörbare) und visuelle Kommunikation im Cyberspace zu schaffen. «CyberSM» machte den nächste Schritt in Richtung echter Telepräsenz durch die Kombination von 3D Graphiken, live Audio und spürbarer körperlichen Stimulation. Es macht es möglich, andere über beliebig große Distanz zu berühren.

Durch die Auswahl einer visuellen Erscheinigung aus einer grossen Datenbank von digitalisierten Körpern, ermöglicht das «CyberSM» Projekt die Kreation von Trans_Sexuellen Erscheinungen, Identitäten und Gestalten. Wenn der Teilnehmer seine Erscheinigung gewählt hat, schickt er sein virtuelles ›Selbst‹ zum Kommunikationspartner über das Netzwerk. Diesen Körper wird genutzt zur visuellen Fantasie.

Der Zentrale Punkt des »CyberSM« Projektes besteht in der Aussicht, physikalische Stimulie zu den Kommunikationspartern zu geben. Dies wird ermöglicht durch die Benutzung von Stimulator Anzügen, die verbunden sind an einem internationalen Telefon-Netzwerk. So kann man einander auf Entfernung stimulieren. Die Möglichkeit auf Entfernung zu stimuliere schafft eine ganz neuartige Form von Kommunikation.

Während der Verbindung führen die Teilnehmer einen körperlichen Dialog. Sie stehen in einem intimen, persönlichen und erotischen Kontakt aber verbleiben zugleich anonym.

Vor dem Anfang der Verbindung bauen die Teilnehmer einen virtuellen Körper durch die Auswahl von einer Datenbank, die aus vorgescannten Modellen besteht. Sie können die Körper rotieren lassen, ein- und auszoomen, und beliebige Körperteile kombinieren. Ist der Körper aufgebaut, können die Teilnehmer ihr Erscheinungsbild für den Kommunikationspartner selbst vorschauen. Nach einem Probelauf der Funktionabilität der Anzüge können die Teilnehmer sich in Verbindung mit dem anderen Ort setzen. Der eigene virtuelle Körper wird dann zum entfernten Ort geschikt, wo es als Interface für der Anzug genutzt wird. Während der Verbindung können die Teilnehmer über ein an den Kopf montiertem Mikrofon miteinander kommunizieren. Durch die Entdeckung und Berührung (durch Mausclick) der virtuellen Körper der Kommunikationspartner können die Teilnehmer sich gegenseitig körperlich stimulieren.

(Quelle: cyberSM Website: http://www.stenslie.net/stahl/projects/cybersm/index_de.html)