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Grünbein, Durs; Via Lewandowsky »Des Künstlers Hirn«
Grünbein, Durs; Via Lewandowsky, »Des Künstlers Hirn«, 1998
© Grünbein, Durs; Via Lewandowsky


 
Grünbein, Durs; Via Lewandowsky »Des Künstlers Hirn«Grünbein, Durs; Via Lewandowsky »Des Künstlers Hirn«

Kategorien: Installation

Schlagworte: Körper | Theorie


 

 Grünbein, Durs; Via Lewandowsky
»Des Künstlers Hirn«

Im Tausch gegen die Präparation seines Gehirns vermacht Via Lewandowsky seinen Körper der Wissenschaft. Diese Willenserklärung des Künstlers steht unter der als Leuchtkasten präsentierten medizinischen Illustration eines Kopfes. Das Hirn soll posthum in einem mannshohen Edelstahlzylinder mit Glassturz ausgestellt werden. Im oberen Drittel des Metallzylinders ist ein Glasring eingelassen, auf dem in blauer Leuchtschrift ein Gedicht des Dichters Durs Grünbein kreist. Derzeit ist der Platz über dem Zylinder leer – dort fließt stattdessen per Videoprojektion Wasser in den Abfluß eines Präparationstisches. Es geht um die ambivalente Stellung des Gehirns zwischen anonymem Präparat und persönlichem Erinnerungsspeicher. Grünbein und Lewandowsky arbeiteten bereits Ende der 80er Jahre anlässlich der Aktionen der Autoperforationsartisten in Dresden zusammen.