Hinweis: Wenn Sie diesen Text sehen, benutzen Sie einen Browser, der nicht die gängigen Web-Standards unterstützt. Deshalb wird das Design von Medien Kunst Netz nicht korrekt dargestellt. Die Inhalte selbst sind dennoch abrufbar. Für größtmöglichen Komfort und volle Funktionalität verwenden Sie bitte die empfohlenen Browser.
 
Matthew Rogalsky »Fontana Net«
Ausschnitt aus der Uraufführung von Fontana Net mit Matt Rogalsky (rechts), Anne Wellmer (mitte) und Jem Finer. Video: Golo Föllmer
 


 
Matthew Rogalsky »FontanaNet« | Matthew Rogalsky

Kategorien: Audio Art

Relevante Textstellen:

icon: authorGolo Föllmer »Audio Art«


Großbritannien | Mitwirkende: Anne Wellmer, Jem Finer | audiovisuelle Performance
 

 Matthew Rogalsky
»FontanaNet«

Fontana Net (2002) ist eine Realisation von John Cages Fontana Mix, [Link] das als offene, modulare Partitur angelegt ist. Rogalsky übertrug Cages Prinzip der Partiturerzeugung auf ein Computernetzwerk. Beliebig viele Spieler steuern bei Fontana Net einen Zentralcomputer, der als Sample-Player arbeitet. Die Spieler zeichnen nach notierten Anweisungen, die auf die bei Cage angegebene Art erzeugt wurden, auf einem Grafiktablett Punkte und Linien. Dadurch werden Klangereignisse gestartet und auf sechs verschiedene Weisen modifiziert (Lautstärke, Wiedergabegeschwindigkeit, Filterung, räumliche Klangbewegung etc.).
Ein Reiz von Fontana Net liegt darin, dass die Spieler nicht immer wissen, welchen Parameter eines Klanges oder welchen Klang sie modifzieren. Ebenso kann es vorkommen, dass zwei Spieler denselben Parameter eines Klanges bearbeiten.
Bei der Uraufführung beim Festival 'MaerzMusik' in Berlin im Jahr 2002 spielten Rogalsky, Anne Wellmer und Jem Finer zusammen im selben Raum. Im Mai des selben Jahres fand eine Realisation statt, bei der Anne Wellmer über das Internet spielte.

Quelle: Golo Föllmer: Netzmusik, CD-ROM zur Neuen Zeitschrift für Musik, 165/5, Sept./Okt. 2004 (Elektronik).