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Eku Wand »Gedichte von Ernst Jandl«
Eku Wand, »Gedichte von Ernst Jandl«, 1989
© Eku Wand


 
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Kategorien: Video

Schlagworte: Poesie | Pop

Werke von Eku Wand:

Berlin Connection


3'
 

 Eku Wand
»Gedichte von Ernst Jandl«

Ein überdimensioniertes Lippenpaar kündigt die »grafische textinterpretation mit computergrafik und animation« an: Ernst Jandls Gedichte sind Grundlage für diese frühe Computeranimation, die Eku Wand Ende der 80er Jahre mit einem Amiga 2000 gestaltete.
25 Quadrate bilden als viereckiges, rasterartiges Mosaik die grundlegende Anordnung. Sie sind jeweils fast ausgefüllt mit der gleichförmigen Abbildung eines Mundes. Eku Wand bringt sie in Bewegung, indem er einzelnen Lauten zugeordnete Lippenstellungen abruft und kombiniert. Dem von drei Lesern – unter anderem Jandl selbst – gesprochenen Text entsprechend, kann so z.B. parallel zum gesagten Begriff »Zelle« der Buchstabe »Z« durch die Kombination von zwei unterschiedlichen Lippenpositionen entstehen. Freie, ornamentale Muster und rhythmische Reaktionen illustrieren Jandls lautmalerische Poesie.
Der computergestaltete Clip erscheint wie ein optischer Synthesizer, der eingegebene Klänge aufgrund eines geschlossenen Systems in visuelles Geschehen verwandelt.