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Lutz Dammbeck »Herakles Konzept: Krieg der Viren«
Lutz Dammbeck, »Herakles Konzept: Krieg der Viren«, 1997
Fotograf: Ole Höppner | © Lutz Dammbeck
 


 
 
Fotograf: Ole Höppner
 

 Lutz Dammbeck
»Herakles Konzept: Krieg der Viren«

Diese 1996-97 entwickelte Installation ist die Fortführung der Arbeit am »Herakles«-Projekt, das der Künstler Lutz Dammbeck bereits 1982 – damals noch in Leipzig – begonnen hatte. Der Besucher findet auf der Festplatte eines PCs das Spiel »Demiurg« sowie eine »Weltformel«, die den »unbegrenzten Zugriff auf das gesamte genetische Material« simuliert. Der Spieler-Demiurg kann sich aus dem angebotenen Material zusammensetzen, was er gerade benötigt: Identitäten, Kulturen, Völker. Leuchtkästen sind bestückt mit Grundrissen aus dem Zeitalter der Moderne: Schemata und Baupläne eines Computervirus, von Nomadenzügen und Flughäfen, des Monte Verita etc. Trotz Vernetzung und Globalisierung ist polarisierendes Denken immer noch vorherrschend: Dammbeck verweist auf die beunruhigende Unfähigkeit, mit dem Nicht-Identischen umzugehen.