| Hinweis: Wenn Sie diesen Text sehen, benutzen Sie einen Browser, der nicht die gängigen Web-Standards unterstützt. Deshalb wird das Design von Medien Kunst Netz nicht korrekt dargestellt. Die Inhalte selbst sind dennoch abrufbar. Für größtmöglichen Komfort und volle Funktionalität verwenden Sie bitte die empfohlenen Browser. |
Relevante Textstellen:
Inke Arns »Soziale Technologien
Dekonstruktion, Subversion und die Utopie einer demokratischen Kommunikation«
Harun Farocki
»Ich glaubte, Gefangene zu sehen«
Bilder aus dem Maximum Security Gefängnis in Corcoran, Californien.
Die Überwachungskamera zeigt einen tortenstückförmigen Ausschnitt, den betongedeckten Hof, auf dem die Gefangenen in kurzen Hosen und meist ohne Hemd eine halbe Stunde am Tag verbringen können.
Ein Häftling greift den anderen an, worauf die Unbeteiligten sich sogleich auf den Boden legen, die Arme über dem Kopf. Sie wissen, was jetzt kommt: der Wärter wird eine Warnung rufen und danach eine Gummimunition abfeuern. Hören die Häftlinge mit dem Kampf jetzt nicht auf, schießt der Wärter scharf.
Die Bilder sind stumm, vom Schuss zieht der Pulverrauch durch das Bild.
Die Kamera und das Gewehr sind gleich nebeneinander, Blickfeld und Schussfeld fallen zusammen...
Harun Farocki
(Quelle: http://www.farocki-film.de/2000.htm)
