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Carlfriedrich Claus »Lautprozessraum«
Carlfriedrich Claus, »Lautprozessraum«, 1995
Fotograf: Laszlo Toth | © Carlfriedrich Claus


 
Carlfriedrich Claus »Lautprozessraum«Carlfriedrich Claus »Lautprozessraum«

Kategorien: Sound

Schlagworte: Prozess | Raum

Werke von Carlfriedrich Claus:

Aurora Experimentalraum


Fotograf: Laszlo Toth
 

 Carlfriedrich Claus
»Lautprozessraum«

Als einer der radikalsten non-konformen Künstler der DDR hat Claus seit den 50er Jahren ein Werk geschaffen, das Sprache als Schriftbild und Lautprozeß verarbeitet. Trotz fehlender Anerkennung im real existierenden Sozialismus war er immer überzeugter, utopischer Kommunist. Deshalb ist »Lautaggregat K« auch eine weltanschauliche Arbeit. Schon in den 50er Jahren entstanden seine ersten Sprechoperationen, doch erst 1993 kann er für ein Hörspiel des WDR-Studio für Akustische Kunst mittels der Kunstkopf-Stereophonie seine Idee einer räumlichen Klangschichtung zu einem »Lautaggregat« realisieren. Dieses Klangmaterial bildet auch die Grundlage für die Installation von 1995, in der mehrere Sprechprozesse parallel laufen und per Mischpult überlagert werden können. Diese Klangschichten entsprechen seinen auf Transparentfolien ebenfalls räumlich angeordneten Schriftbildern, die oft philosophische Themen behandeln, während die Lautprozesse vor allem körperlich erlebt werden sollen.