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Sergei Mikhailovich Eisenstein »Panzerkreuzer Potemkin« | Panzerkreuzer Potekim
Sergei Mikhailovich Eisenstein, »Panzerkreuzer Potemkin«, 1925
Panzerkreuzer Potekim | © Prometheus Filmverleih GmbH
 


 
 

Kategorien: Film

Schlagworte: Montage | Geschichte

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icon: authorDiedrich Diederichsen »Montage / Sampling / Morphing«


Moskau | Russische Föderation | 74' | s/w, urspr. stumm / originally silent. | Konzept: Nina Agadzhanova-Shutko, Sergei Eisenstein | Kamera: Eduard Tisse, Vladimir Popov | Ton: Adolf Jansen | Musik: Nicolai Krjukow, Edmund Meisel | Mitwirkende: Alexander Antonov, Grigori Alexandrov, Alexander Levshin, Vladimir Barsky, Mikhail Gomorov, I. Bobrov, Beatrice Vitoldi, N. Poltavtseva | Schnitt: Sergei M. Eisenstein | Edition / Produktion: Goskino | 35mm-Film
 

 Sergei Mikhailovich Eisenstein
»Panzerkreuzer Potemkin«

Eisenstein feiert in seinem berühmten Stummfilm den 20. Jahrestag der Meuterei auf dem zaristischen Panzerkreuzer Potemkin vor Odessas Hafen im Jahre 1905. Seine klassische Einteilung des Films in 5 Akte und der in dieser Bravour bis dahin nicht gekannte Rhythmus und Schnitt machen das Werk zu einem eindringlichen politischen Agitationsmittel, das eine starke Trennung zwischen Herrschenden und Beherrschten mit plakativen Mitteln vollzieht und die Zuschauenden zu politischen Erkenntnissen führen will.
Wie kaum ein anderer Film polarisierte Eisensteins Meisterwerk die Weimarer Republik. Unter reger Anteilnahme der Öffentlichkeit wurde »Panzerkreuzer Potemkin« von den deutschen Zensurbehörden mehrmals geprüft, gekürzt, zugelassen und verboten. Einerseits protestierten zahlreiche prominente Intellektuelle lautstark gegen die Verbote, andererseits sträubten sich gegen verschiedene Landesregierungen die Zulassungen. Demonstrationen und Protestaktionen wechselten sich ab. Erst nach dem großen Erfolg in Deutschland begann der »Siegeszug des Panzerkreuzers« durch die Welt. Auf der Brüsseler Weltausstellung von 1958 wurde »Panzerkreuzer Potemkin« schließlich von internationalen Kritikern zum »besten Film aller Zeiten« gekürt.