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Frieder Nake »Polygonzüge« | »Matrizenmultiplikation Serie 31« (Teil), 1967
Frieder Nake, »Polygonzüge«, 1965
»Matrizenmultiplikation Serie 31« (Teil), 1967 | © Frieder Nake
 


 
Frieder Nake »Polygonzüge«Frieder Nake »Polygonzüge« | »Matrizenmultiplikation Serie 31« (Teil), 1967

Kategorien: Multimedia | Grafik

Schlagworte: Computergrafik

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Deutschland
 

 Frieder Nake
»Polygonzüge«

Frieder Nake, von Max Bense beeinflusst, gehört mit Georg Nees zu den ersten Programmierern, die sich 1965 mit den ersten frei gestalteten Computergraphiken aus Digitalrechnern der Kritik der Öffentlichkeit stellen. Die Graphiken basieren bei Nake stets auf einem Wechselspiel von makro-ästhetischer Struktur, mikro-ästhetischem Detail und vermittelnden Zufalls-Zahlen. Sie wurden zuerst in Maschinensprache (auf SEL ER56), später in Algol 60 (auf Telefunken TR4) und Fortran IV sowie PL/I (auf IBM 360) programmiert. Eines der Programme wählt eine sog. stochastische Matrix zufällig, bildet deren Potenzen und visualisiert diese, indem den Zahlen je nach Betrag einfache Zeichen oder kleine Farbflächen zugeordnet werden. Beim Programm »Polygonzüge« wird ein Polygon von zufällig vielen Seiten mit zufälligen Längen und Richtungen gezeichnet. Allerdings können die Zufallsentscheidungen raffinierten Wahrscheinlichkeitsverteilungen unterworfen werden, die die visuelle Anmutung stark beeinflussen.