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Guy Debord »Geheul für Sade« | zeitgenössische Karikatur zur Uraufführung
Guy Debord, »Geheul für Sade«, 1952
zeitgenössische Karikatur zur Uraufführung | © Guy Debord
 


 Guy Debord

* 1931 in Paris; Debord hat seit den frühen 1950er Jahren die radikale Kritik des modernen gesellschaftlichen Lebens vorangetrieben. Er war mit der »Situationistischen Internationalen« tief in die Radikalisierung des Mai 1968 in Frankreich verwickelt. Seine wenigen Filme gelten mittlerweile als erste Entwürfe eines radikalen Umgangs mit dem Medium; aus der extremen formalen und inhaltlichen Skelettierung organisierten die Filme den Angriff auf das Kino als Medium der Herrschaft schon 1952. Wichtiger jedoch ist das Konzept der »Konstruktion von Situation«, das vor allem von Debord in der Mitte der 50er Jahre in die Diskussion über die künstlerischen Mittel eingeführt wurde und das später – zum Beispiel als Happening – nur in Formen zur Anwendung kam, die weit hinter den Vorstellungen der Situationisten zurückblieben.
Debord lebte seit der Mitte der 70er Jahre sehr zurückgezogen und starb 1994 in Paris.