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Joseph Beuys »Ja Ja Ja Ja Ja, Nee Nee Nee Nee Nee«
Joseph Beuys, »Ja Ja Ja Ja Ja, Nee Nee Nee Nee Nee«, 1969
Fotograf: Kunstmuseum Bonn | © VG Bild-Kunst 2004


 Joseph Beuys
»Ja Ja Ja Ja Ja, Nee Nee Nee Nee Nee«

In einem Stapel aus 20 Filzplatten liegt eine Tonbandspule, auf welcher Beuys zusammen mit Hennig Christiansen und Johannes Stüttgen einen endlosen Monolog spricht: »Ja Ja Ja Ja Ja, Nee Nee Nee Nee Nee«. Diese im rheinischen Dialekt vertraute Äußerung für alles und nichts wird hier in ihrer Reinform zum ironischen Sinnbild der unaufhebbaren Dialektik des alltäglichen Lebens. Die – streng
logisch gesehen – sinnentleerte Ambivalenz von Ja/Nein ist als menschliche Äußerung dennoch die genaue Beschreibung einer Gemütslage.