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Nam June Paik »Magnet TV«
Nam June Paik, »Magnet TV«, 1965
© Nam June Paik
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 Nam June Paik
»Magnet TV«

»Magnet TV« wurde von Paik relativ spät entwickelt. Er hatte bereits verschiedene komplizierte Eingriffe im Inneren von Fernsehgeräten vorgenommen, aber nicht in Erwägung gezogen, daß von außen angebrachte Magneten ebenso geeignet waren, den elektromagnetischen Elektronenfluss zu verändern. [...] Anfangs arbeitete Paik nur mit einem ringförmigen Elektromagneten, einem Degausser, der von Technikern dazu benutzt wurde, elektrostatische Aufladungen des Bildschirms zu zerstören. [...] Die Anziehungskraft des Magneten hindert den Eletronenstrahl daran, die rechteckige Fläche des Bildschirms auszufüllen. Das Zeilenfeld wird nach oben gezogen und ordnet sich zu schleierartigen Gebilden innerhalb des Schwerefelds des Magneten. Behält dieser seine feste Position, bleibt das Bild stabil – abgesehen von geringfügigen Veränderungen, hervorgerufen durch Schwankungen im Stromnetz. Durch Bewegen des Magneten lassen sich die Formen endlos variieren.

(Quelle: Edith Decker, Paik Video, Köln 1988, S. 60ff.)