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Markus Käch »Pathologien medialer Konstitutionstypen«
Markus Käch, »Pathologien medialer Konstitutionstypen«, 1994
© Markus Käch
 


 Markus Käch
»Pathologien medialer Konstitutionstypen«

Markus Käch entwarf die »Pathologien medialer Konstitutionstypen« als Plakatserie für sein »Institut für mediale Krankheiten«, ein fiktives Institut, das sich zwischen medienkünstlerischem Labor und medizinologischer Praxis etabliert. Das Institut ist die logische Konsequenz auf Zeitströmungen, welche die Digitalisierung des Körpers vorantreiben. Digitalisierung des Körpers meint einerseits lapidar das Einlesen von Menschenbildern mit Scannern, meint in seiner letzten Konsequenz aber auch die umfassende Digitalisierung von lebendigen Körpern. Die Digitalisierung des Körpers fördert pathologische Devianzen, hat also den Ausbruch von medialen Krankheiten zur Folge. Dieses Denkkonstrukt, dass Transformationen, die mittels Software-Programmen an Körpern vonstatten gehen, eigentlich Krankheiten sind, sobald man diese manipulierten Körper als (direkte Abbilder von) Wirklichkeit versteht, bildet die Ausgangssituation um zwischen Norm und Abnorm, Realität und Medienrealität zu pendeln. Die Poster sollen im Rahmen einer Aufklärungskampagne des »Institutes« zur Sensibilisierung für mediale Krankheiten beitragen.

Quelle: [http://www.khm.de/art2000/kaech.html]