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Nicolai/Peljhan »polar« | polar (Installationsansicht)
Nicolai/Peljhan, »polar«, 2000
polar (Installationsansicht) | © VG Bild-Kunst 2004; VG Bild-Kunst 2004


 
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Schlagworte: Landschaft | Raum | Interface

Werke von Nicolai/Peljhan:

Wardenclyffe Situations


Tokio | Japan | Edition / Produktion: ARTLAB Canon, Projekt Atol, Galerie EIGEN+ART, Berlin
 

 Nicolai/Peljhan
»polar«

Polar
Man könnte das Werk »polar« als ein interaktives Multimedia-Rauminstallation bezeichnen, aber in gewisser Weise greift diese Klassifizierung wegen der Komplexität der Arbeit zu kurz.
Wir haben einen 7 x 7 x 4 Meter großen Raum als eine komplexes taktiles Matrix-Interface vorgesehen, die es dem Besucher ermöglicht, den Datenfluss in globalen und lokalen Netzwerken auf eine sehr eindringliche, aber doch kognitive Art und Weise zu erleben. Dieses Werk ist inspiriert von dem Begriff des kognitiven OZEANS, wie er in Stanislaw Lems und Andrei Tarkowskijs SOLARIS beschrieben worden ist. Die ursprüngliche konzeptionelle Gleichung lautete:
OZEAN = MATRIX.
Der Grundidee des Werks bestand in der Konstruktion von zwei Software- und Hardware-»Maschinen«: der sogenannten POLAR ENGINE [POLARE MASCHINE] (mit dazugehörigen POLEN, einem POLAREN WÖRTERBUCH und einer WISSENS-DATENBANK) und der CHANGE ENGINE [WECHSEL-MASCHINE] (mit der dazugehörigen TRACEROUTE-DARSTELLUNG, die aus zwei unterschiedlichen Displays bestand). Die erste Maschine war als INPUT-ANALYSE- und KONSTRUKTIONS-Bereich und die zweite als OUTPUT-SYNTHESE-ERFAHRUNGS-Bereich vorgesehen.
In erster Linie wollten wir ein Interface zwischen dem Körper, den Sinnen des Menschen und der Matrix entwerfen, das allein schon durch die Präsenz dieser Menschen – ganz zu schweigen von ihren Handlungen – sowohl die Struktur der Matrix, die betrachtet/erlebt wird, als auch die des physischen Raums, der man während dieses Vorgangs einnimmt, transformiert wird.
Carsten Nicolai, Marko Peljhan