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orientiert.

Kontrolle

Im Abschnitt »Die Revolution der Regelungstechnik« in »Kunst, Wissenschaft und Technik« werden die Folgen der ›Revolution der Regelungstechnik‹ für die Entwicklung der Rückkopplungstechnologien und der Mensch-Maschine-Kommunikation analysiert. Im Falle der digitalen Technologien kann man von einer zweiten Revolution der Kontrolle sprechen, die nicht mehr nur Techniken betrifft, die direkt mit realen Objekten oder Materialien verbunden sind, sondern auch jene Systeme, die sich auf Parametern der Virtualität gründen (Künstlichkeit, Immaterialität). Interaktive Computerdispositive und Schnittstellen fungieren als Kontrollmechanismen, die die Äquivalenz der Kommunikation aufrechterhalten. Somit zählt die — bewusste oder unbewusste — Kontrolle zu einer der relevantesten Forschungsaufgaben im Bereich interaktiver Systeme. Heutige Systeme vermitteln dem User Eindrücke oder Empfindungen, die nur zum Teil auf seine eigenen sensorischen oder motorischen Aktivitäten zurückzuführen sind, da die Möglichkeiten

 

der Interaktion und der Generierung von Outputs (zum Beispiel bewegte, dreidimensionale Bilder oder Sound) vom jeweiligen Programm bestimmt werden, das das Handlungsfeld des Users konstituiert. In dem Maße, wie der User in der simulierten Umgebung die kognitiven Prozesse der interaktiven Kommunikation nicht vollständig kontrollieren kann, muss ein Teil der Kontrolle notwendigerweise vom System selbst ausgeübt werden.

Modelle interaktiver Systeme

Die Beobachterhandlungen üben somit eine grundlegende und komplementäre Funktion im interaktiven System aus. Die daraus resultierende Notwendigkeit zur Synchronizität der Mensch-Maschine-Reaktionen und der Interdependenz vom Kontext des Subjektes und dem der Systemumgebung führen zur Frage nach den unterschiedlichen Typologien interaktiver Systeme und deren Strategien.

Verschiedene Medienkunstarbeiten, die reaktive Systeme und digitale Bilder einsetzen, erforschen direkt oder indirekt die möglichen Veränderungen

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