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The space between us fills my hear with intolerable grief  and impossible joy (Heimerdinger, Isabell), 2002Martin as (Heimerdinger, Isabell), 2002Waiting, Acting Waiting (Heimerdinger, Isabell), 2002
 
 
 

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Foto, das die Familie in dem Moment zeigt, in dem die Söhne ihre Mutter auf dem Bildschirm erkennen.

Ein drittes Video, »I was Andy Warhols Dracula«, funktioniert nach dem selben Prinzip. Es zeigt Udo Kier, der sich seinen ersten Spielfilm von Paul Morrissey (1974) anschaut. Seine Performance war genial: Er hat sich dem Film hingegeben und zeitgleich seinen Monolog für den nächsten Drehtag einstudiert; er hat sich das ungesündeste Frühstück bringen lassen, das man sich vorstellen kann, flirtete mit dem Kameramann und wurde sentimental beim Anblick seines jungen Gesichtes. Es war ziemlich interessant, ihn dabei zu beobachten.«

Die Videoarbeit »The space between us fills my hear with intolerable grief and impossible joy« (2002) entstand mit dem jungen Berliner Schauspieler Martin Glade. Er hat für mich eine halbe Stunde vor laufender Kamera geweint und im Anschluss daran eine halbe Stunde lang gelacht. Die beiden Videos werden parallel gezeigt. Es war sehr schwer für ihn, diese starken Emotionen so lange aufrecht zu halten. Manchmal geht das Lachen fast in Weinen über und umgekehrt. Zeitgleich entstand auch die Fotoserie »Martin as«

 

(2002), ein Remake einer Douglas Huebler - Arbeit aus den 70 er Jahren, die in Zusammenarbeit mit Bernd Becher enstand. Martin interpretiert die selben, von Huebler vorgegebenen Charaktere. Zu dieser Serie entstand auch ein kleines Künstlerbuch.

»Waiting, Acting Waiting« (2002) ist ein 16 mm Film, der während eines Aufenthalts in Wien mit dem Schauspieler Wolfram Berger entstanden ist. Die Anweisung an Wolfram Berger lautete, einen Schauspieler zu spielen, der auf den Drehbeginn wartet. Während er wartet, werden die Kamera und das Licht eingestellt. Wir haben aber schon gedreht, während er auf unseren Drehbeginn wartete; der Film zeigt also einmal das echte und einmal das gespielte Warten. Die beiden Teile werden hintereinander gezeigt.

»Pose« (2003) ist eine fortlaufende Reihe von Polaroidserien. Ich fotografiere dabei der Reihe nach Personen, die zu uns in die Wohnung kommen. Dabei nimmt immer der erste eine bestimmte Pose ein und die Folgenden bitte ich, jeweils die vorangehende Pose zu imitieren. Die Serien sind unterschiedlich lang, zwischen 20 und 30 Polaroids. Auch die Posen

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