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Kurzlebigkeit der Information und die daraus entstehende Unsicherheit steht einem Modewort diametral gegenüber, welches im medialen Diskurs inflationär verwendet wird: der Schaffung von ›Nachhaltigkeit‹……
Der Werkblock »Who´s Afraid of Blue, Red and Green?« beschäftigt mich seit 1989 und fand Ausdruck in verschiedensten Medien, unter anderem auch in einem gleichnamigen Internetprojekt. Ausgangspunkt dieser Arbeit war die schon bekannte, auf einem apparativen Blick beruhende, vergrößerte Streifenmaske eines Farbmonitors. Der Titel »Who´s Afraid of Blue, Red and Green?« ist eine Variation der bekannten Arbeit Barnett Newmans »Who´s Afraid of Red, Yellow and Blue?« (1966/70), dessen vierteilige Bildserie in radikaler und selbstreflexiver Weise auf das Grundfarbensystem der Malerei verweist, zu einem Zeitpunkt, wo diese durch aktuelle Entwicklungen der bildenden Kunst zu einem Endpunkt in der Geschichte der Moderne getrieben schien. Durch die Verlagerung
des Grundfarbensystems innerhalb dieser bedrängenden Frage, weg von der Malerei hin zum Prinzip verschiedenster Massenmedien, hat sich der Denkhintergrund verschoben, in den die Arbeiten von »Who´s Afraid of Blue, Red and Green?« zu stellen sind.
Für die Ausformung der Idee in einer Internetversion, die seit Ende 1995 in verschiedenen Vorstufen online war, habe ich, vergleichbar mit dem Projekt »Suchbilder«, ein Spiel und einen Wettbewerb entworfen, welche durch aktive Einbindung des Publikums einen medialen und kreativen Prozess in Gang setzen sollten: Ziel der Competition war es, am Computer online, ein vorgegebenes Modul zu gestalten, das aus einer regelmäßigen Abfolge roter, blauer und grüner vertikaler Streifen bestand und daraus eine Animation von 15 Einzelkadern zu entwickeln, die dann als Loop laufen konnte. Notwendig war es, diese 15 Einzelfenster in der Anordnung der vertikalen Streifen so zu organisieren, dass eine Animation für eine Monitorgroßprojektion entsteht, wobei dafür jede der vertikalen Linien entweder auf rot, blau oder grün eingestellt werden konnte. Die hohe Anzahl