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gekommen. [14] Dabei ist beispielsweise an die Kunst-Maschinen für ein täglich anderes Werk von Victor Vasarely zu denken, aber auch an Arbeiten von Gerhard von Graevenitz, der sich Gedanken über die Rolle des Zufalls in der bildenden Kunst machte. [15] Ebenso Herman de Vries, der sich sowohl künstlerisch als auch theoretisch mit dem Zufall und dem Begriff der Information in seinem Frühwerk auseinander setzte. [16] Gerade in der Implementierung des von Zufallsmomenten als strukturbildende Werkprinzipien gab es spätestens in der Moderne Schnittmengen zwischen Künstlern, die mit traditionellen Materialien arbeiteten, zu Computernutzern. [17] Betrachtet man die berufliche Provenienz der Computerkünstler, so ist auffällig, dass nur wenige, genuin bildende Künstler mit dem Computer arbeiteten.
Bottroper Josef-Albers-Museum Quadrat, ein Haus, das sich im besonderen Maße um die konkret-konstruktive Kunst verdient gemacht hat, 1998 eine umfangreiche Einzelausstellung mit Arbeiten der 1960er Jahre bis Ende der 1990er Jahre. [18] Mohr berechnet die Bilder zwar, realisiert diese aber in klassischen Techniken wie der Malerei, was sie vereinbarer mit dem klassischen Markt macht. Die ersten Computerkünstler – fern der theoretisch gefärbten Prophezeiungen, wie sie Herbert W. Franke formulierte – adressierten mittels Grafik einen ›klassischen‹ Betrachter, wie die digitale Dichtung durch das Buch einen Leser.