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Themenicon: navigation pathMapping und Texticon: navigation pathEditorial
 
 
 
 
 

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fragt nach den verschiedenen Funktionen und Interessen, die in diese Kartografien eingebettet sind, und verweist zugleich im Titel seines Beitrags auf den Zustand dieses Terrains als eine Art von Wolke Doch wie kann ein Kartograph das »Innere einer Wolke« vermessen? Und welche Konstruktion von Raum vollzieht sich kognitiv in den Vorstellungen der Kartographen? Dodge verdeutlicht dabei anhand einer Fülle von Karten des Internets, wie diese jeweils einem bestimmten Kalkü [1] entsprungen sind.

Darüberhinaus beziehen sich die hier versammelten Autoren auch auf die Fülle von Internetprojekten, die sich mit den technologischen Bedingungen von Browsern, proprietärer kommerzieller Software und traditionellen Arten von Repräsentation befassen, um dazu technische oder künstlerische Alternativen und kritische Reflexionen zu entwerfen. Als Einführung in die unterschiedlichen Zusammenhänge und Perspektiven dient daher der Essay »Das Archiv, die Medien, die Kart und der Text« von Rudolf Frieling, dessen Argumentation einen Bogen schlägt von der Erweiterung und zunehmenden Auflösung fest gefügter Wissenssysteme bis in die 20. Jahrhundert zu den Datenbanken, die

 

heute das enzyklopädische Motiv auf eine neu konfigurierte, dynamische und vernetzte Plattform stellen. Der Begriff des ›Mapping‹ bezieht sich heute nicht allein auf die neuen, elektronischen Territorien, die sich permanent wandeln und daher mit neuen, zeitbasierten Methoden der Datenerhebung und innovativen Formen der Bildgebung eine räumliche Ahnung dieses Feldes vermitteln wollen.

Aber ist die Metapher des Raums, durch den der Kartograph navigiert, überhaupt zutreffend. Während die philosophisch orientierte Einführung von Christine Buci-Glucksmann mit ihrem Essay »Vom kartografischen Blick zum Virtuellen« genau diesen Gedankengängen assoziativ folgt: »Denn die Karte als Artefakt ist mit Deleuze ein »Plateau« mit mehreren Schichten und Zugängen, die eine neue Form des Sehens skizzieren – nämlich die einer Projektion der Unendlichkeit in der Aufsicht – und neue Arten von Abstraktion, von Abstrahierungen als Diagramme.«.Demgegenüber insistiert Wolfgang Ernst in »Jenseits des Archivs: Bit-Mapping« auf der mathematischen und topologischen Perspektive, nach der das digitale Mapping gerade das Feld der räumlichen Metaphern

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