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The Electronic Revolution (Burroughs, William S.), 1970Television Décollage (Vostell, Wolf), 1963Mayor Lindsay (Paik, Nam June), 1965
 
 
 

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»The Electronic Revolution« (1971) die subversive Technik des Einspielens von Tonbandaufnahmen in den öffentlichen Raum. Dieses »Playback« soll »ALS EINE FRONTWAFFE ZUR PRODUKTION UND ESKALATION VON UNRUHEN« eingesetzt werden. Burroughs schreibt: »An diesem Vorgang ist nichts geheimnisvolles. Geräusche von Unruhen können in einer geeigneten Situation wirkliche Unruhen hervorrufen. AUFGEZEICHNETE POLIZEI-TRILLERPFEIFEN WERDEN POLIZISTEN ANZIEHEN. AUFGEZEICHNETE SCHÜSSE, UND SIE ZIEHEN IHRE WAFFEN.«[17] Diese ursprünglich aus dem Bereich der psychologischen beziehungsweise subliminalen Kriegsführung stammenden Methoden wurden in den 1980er Jahren von Undergroundmusikgruppen wie Psychic TV und anderen erneut aufgegriffen.[18]

Wichtige Impulse innerhalb der Fluxus-Bewegung sind Wolf Vostells »TV-Décollage«[19] sowie Nam June Paiks Arbeiten der 1960er und 1970er Jahre, in denen er sich dem Fernsehen analytisch-kritisch nähert und seinen Strukturen anpasst, um mit dem Medium ein breites Publikum zu erreichen. Bereits in seinen ersten Videoarbeiten von 1965 greift er auf Fernsehmaterial zurück, das er mit den damals zur Verfügung stehenden

 

primitiven Mitteln einer Bearbeitung unterzieht. In »Mayor Lindsay« (1965) wird eine Szene aus einem Fernsehbericht, in dem sich der New Yorker Bürgermeister den Journalisten stellt, in kurzen Sequenzen wiederholt. Da es 1965 noch keine Amateuren zugängliche Videoschnittanlagen gab, erreicht Paik dies durch manuelle Eingriffe in das laufende Videoband, so dass es zu ständigen Verzerrungen, Bildstörungen und -zusammenbrüchen kommt. Auch in späteren Videotapes hat Paik immer auf Fernsehmaterial zurückgegriffen.[20] Dies unterscheidet ihn von der gesamten Body und Performance-Kunst der frühen 1970er Jahre, die fast nur mit eigenen Bildern arbeitet.

Appropriation, Montage: politisch-analytische Dekonstruktion

Für den Kontext der bildenden Kunst im engeren Sinne hat unter den angeführten »postutopischen Strategien« die der analytischen Dekonstruktion gewiss die größte Bedeutung. Eine typische Vertreterin der dekonstruktiven Medienanalyse ist Dara Birnbaum, die von 1977 bis 1980 in einer Serie von Videos die Machart

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